Schulterpresse vs. Seitheben: Was ist besser?

Das Schultertraining gehört für viele Fitnessliebhaber zum festen Bestandteil ihres Trainingsplans. Dabei stellen sich oft Fragen nach der optimalen Übungsauswahl, insbesondere zwischen Schulterpresse und Seitheben. In diesem Artikel werden wir uns mit beiden Übungen genauer beschäftigen, ihre Vor- und Nachteile abwägen und Empfehlungen für das Training der Schultern geben. Dabei werden wir auch auf die technische Ausführung und die beteiligten Muskeln eingehen, um ein besseres Verständnis für die Übungen zu vermitteln.

Einführung: Erklärung der beiden Übungen

Bei der Schulterpresse handelt es sich um eine Übung, bei der die Schultern und Arme trainiert werden. Dabei sitzt man auf einer Bank oder einem Gerät, nimmt Gewichte in die Hand und drückt diese senkrecht nach oben. Beim Seitheben hingegen werden die Schultern und seitliche Muskeln trainiert. Man steht aufrecht, die Arme hängen seitlich am Körper und werden mit kleinen Gewichten oder Hanteln zur Seite gehoben.

Technische Ausführung: Beschreibung der korrekten Haltung bei Schulterpresse und Seitheben

Technische Ausführung: Bei der Schulterpresse wird eine Langhantel oder eine Kurzhantel auf Schulterhöhe platziert. Von hier aus wird die Hantel über den Kopf gestemmt, bis die Arme ausgestreckt sind. Wichtig ist, dass der Rücken gerade bleibt und die Bewegung kontrolliert ausgeführt wird. Bei Seitheben werden die Arme mit leicht gebeugten Ellenbogen seitlich vom Körper weggestreckt, bis sie in einer Linie mit den Schultern sind. Auch hier ist es wichtig, die Bewegung kontrolliert auszuführen und nicht zu ruckartig zu arbeiten.

Muskelgruppen: Welche Muskeln werden bei beiden Übungen beansprucht?

Bei beiden Übungen werden hauptsächlich die Schultermuskeln trainiert: der vordere, mittlere und hintere Anteil des Delta-Muskels. Die Schulterpresse beansprucht auch indirekt die Trizeps-, Brust- und oberen Rückenmuskeln. Beim Seitheben hingegen werden neben den Schultermuskeln auch die seitlichen Nackenmuskeln und der Supraspinatus-Muskel aktiviert.

Vor- und Nachteile: Abwägung der Vor- und Nachteile jeder Übung für das Training der Schultern

Vor- und Nachteile: Bei der Abwägung der Vor- und Nachteile jeder Übung für das Training der Schultern gibt es ein paar wichtige Überlegungen:

  • Schulterpresse:
    • Vorteile: Die Schulterpresse erlaubt es, mehr Gewicht zu bewegen und somit eine größere Muskelbelastung zu erzielen. Außerdem kann man mit der Schulterpresse auch andere Muskelgruppen wie den Trizeps und den oberen Rücken mittrainieren.
    • Nachteile: Die Schulterpresse kann aufgrund der stehenden Haltung, bei der das Gewicht über den Kopf gestemmt wird, zu Verletzungen im Nacken- und Schulterbereich führen. Zudem ist sie aufgrund der Belastung auch nicht für Anfänger geeignet.
  • Seitheben:
    • Vorteile: Das Seitheben erzielt eine gezielte Belastung der seitlichen Schultermuskulatur und ist dabei auch für Anfänger geeignet. Es kann auch mit geringeren Gewichten durchgeführt werden, was das Verletzungsrisiko reduziert.
    • Nachteile: Das Gewicht, das beim Seitheben bewegt werden kann, ist begrenzt, wodurch nicht so viel Muskelbelastung erzielt wird wie bei der Schulterpresse. Das Seitheben trainiert auch nicht so effektiv andere Muskelgruppen wie die Schulterpresse.

Trainingsziel: Empfehlungen, welche Übung für welches Trainingsziel besser geeignet ist

Das Trainingsziel ist entscheidend dafür, welche der beiden Übungen besser geeignet ist. Wenn das Ziel darin besteht, Muskelmasse aufzubauen, ist die Schulterpresse aufgrund der höheren Belastbarkeit vermutlich die bessere Wahl, da hier mehr Gewicht bewegt werden kann. Wenn dagegen das Ziel darin besteht, die Schultern zu isolieren und gezielt zu trainieren, ist das Seitheben möglicherweise effektiver, da es eine bessere Konzentration auf die Schultermuskulatur erlaubt.

Wenn es darum geht, die Schultern als Teil eines Ganzkörpertrainings zu stärken, können beide Übungen in Kombination zum Einsatz kommen, um eine ausgewogene Belastung und Kräftigung der gesamten Muskelgruppe zu erreichen. Variation ist auch ein wichtiger Aspekt beim Schultertraining, da zu viel Wiederholung derselben Übung auf Dauer stagnierende Ergebnisse bringen kann. Abwechslung zwischen verschiedenen Übungen ist wichtig, um die Schultermuskulatur kontinuierlich zu fordern und weiter zu stärken.

Insgesamt kommt es bei der Wahl der Übung darauf an, welche Ziele man verfolgt, wie die eigene körperliche Konstitution und Gesundheit sind und wie man diese Übungen in den Trainingsplan integrieren kann, um eine effektive Schulterkräftigung und -formung zu erreichen.

Variation: Die Bedeutung der Variation in Trainingsplänen und Empfehlungen für die Kombination beider Übungen

Variation im Training ist ein wichtiger Faktor, um Fortschritte zu erzielen und Verletzungen zu vermeiden. Wenn man immer die gleichen Übungen macht, kann es zu einer Überbelastung der Muskeln und Gewebe kommen und das Training stagnieren.

Deshalb ist es empfehlenswert, beide Übungen in den Trainingsplan zu integrieren und regelmäßig zwischen ihnen zu variieren. So können unterschiedliche Muskelfasern angesprochen werden und ein ausgewogenes Schultertraining gewährleistet werden.

Ein Beispiel für eine mögliche Variante ist, in der einen Trainingswoche die Schulterpresse als Hauptübung zu wählen und die Seitheben als Ergänzung. In der nächsten Woche kann dann die Seitheben zur Hauptübung gemacht werden und die Schulterpresse kann als Ergänzung dienen. Eine weitere Variationsmöglichkeit besteht darin, verschiedene Griffe bei der Schulterpresse zu verwenden oder das Gewicht zu erhöhen oder zu verringern.

Allerdings ist es auch wichtig zu beachten, dass zu viel Variation auch Kontraproduktiv sein kann. Es empfiehlt sich, eine Übung für mindestens einige Wochen beizubehalten, bevor sie gegen eine andere ausgetauscht wird. Dabei ist es auch hilfreich, regelmäßig die Progression der Kraft und Muskelmasse zu überwachen und anzupassen.

Insgesamt ist es also empfehlenswert, beide Übungen in den Trainingsplan zu integrieren und regelmäßig zu variieren, um ein effektives und ausgewogenes Schultertraining zu erreichen.

Fazit: Zusammenfassung der Vor- und Nachteile beider Übungen für das Schultertraining.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Schulterpresse als auch das Seitheben effektive Übungen für das Schultertraining sind. Die Schulterpresse ist eine gute Allround-Übung, die eine hohe Gewichtsbelastung ermöglicht und die vorderen, mittleren und hinteren Schultermuskeln anspricht. Allerdings kann sie bei falscher Ausführung zu Verletzungen im Bereich der Schulter führen.

Das Seitheben hingegen konzentriert sich hauptsächlich auf die seitlichen Schultermuskeln und ist insbesondere für gezielte Isolationsübungen geeignet. Die Ausführung erfordert jedoch eine gute Kontrolle über die Bewegung und ein geringeres Gewicht als bei der Schulterpresse.

Welche Übung für das eigene Trainingsziel am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Wenn es darum geht, das gesamte Schultergürtel zu stärken, ist die Schulterpresse wahrscheinlich die bessere Wahl. Für eine gezielte Isolation und Stärkung der seitlichen Schultermuskulatur bietet sich hingegen das Seitheben an.

Eine Variation der beiden Übungen in Trainingsplänen kann dazu beitragen, die Schultermuskulatur aus verschiedenen Blickwinkeln heraus zu trainieren und somit das Risiko für Verletzungen zu minimieren. Es kann sinnvoll sein, beide Übungen in den Trainingsplan zu integrieren und regelmäßig zwischen Schulterpresse und Seitheben zu wechseln.

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3. Schulterpresse-Training für Anfänger: Anfänger sollten vorsichtig mit der Schulterpresse beginnen, da die Belastung auf die Schultern und die Nackenmuskulatur sehr hoch ist. Eine langsame Steigerung des Gewichts und eine korrekte Technik sind wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Es empfiehlt sich auch, die Übung unter Aufsicht eines Trainers durchzuführen.

4. Schulterpresse-Übungen für Fortgeschrittene: Fortgeschrittene können die Schulterpresse durch Variationen der Übung oder höhere Gewichte anspruchsvoller gestalten. Zum Beispiel kann man die Übung im Stehen oder auf einer instabilen Unterlage durchführen, um die Koordination und Balance zu verbessern.

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