Volleyball: eine Mannschaftssportart mit Tradition

Das Entstehungsdatum von Volleyball lässt sich genau bestimmen: 1895 erfand der Amerikaner William G. Morgan das Spiel, indem er Elemente aus Basketball, Baseball, Handball und Tennis miteinander verband.

Wie spielt man Volleyball?

Beim Volleyball stehen sich zwei Mannschaften mit je sechs Spielern auf zwei Feldern gegenüber. Jedes der zwei Spielfelder ist neun Meter lang und neun Meter breit. Der Ball ähnelt einem Fußball, ist jedoch leichter. Die Spieldauer ist nicht festgeschrieben: Gewonnen hat die Mannschaft, die zuerst drei Sätze für sich entscheiden kann. Um einen Satz zu gewinnen, muss die Mannschaft 25 Punkte erzielen.

Ein Spielzug beginnt, indem der Ball durch einen Aufschlag vom hinteren Spielfeldrand direkt in das Feld des Gegners gebracht wird. Die gegnerische Mannschaft kann sich den Ball innerhalb ihres Feldes bis zu zweimal zuspielen, bevor sie ihn wieder über das Volleyballnetz zurückspielt. Eine Mannschaft erzielt dann einen Punkt, wenn der Ball auf der gegnerischen Seite innerhalb der Feldbegrenzungen den Boden berührt.

Einen Punkt erzielen kann immer nur die Mannschaft, die den Aufschlag ausgeführt hat. Kann sie den Ball nicht korrekt in das Spielfeld des Gegners zurückspielen, erhält der Gegner zwar keinen Punkt, aber den nächsten Aufschlag – und damit die Chance zu punkten.

Was sind die typischen Volleyball-Techniken?

Der erste Ball nach dem Aufschlag wird meist mit dem Baggern aufgenommen. Beim Baggern werden die Unterarme mit der Unterseite nach oben nebeneinandergelegt. Der Ball landet auf den nach so vorn gestreckten Armen und kann gut nach oben gespielt werden.

Beim Pritschen streckt der Spieler die Hände in die Höhe und spielt den Ball mit den Spitzen seiner zehn Finger.

Das Schlagen mit der Handinnenfläche schließlich ist ideal, um den Ball mit großer Wucht und Geschwindigkeit in die Spielfläche des Gegners zu bringen.

Welche Arten von Volleyball gibt es noch?

Beachvolleyball wird auf Sand und mit nur zwei Spielern pro Mannschaft gespielt. Diese Art von Volleyball ist sehr anstrengend, auch wenn das Spielfeld kleiner ist als beim klassischen Volleyball.

Volleyball kann auch im Sitzen gespielt werden. Damit ist Sitzvolleyball eine interessante Variante für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Sitzvolleyball ist Paralympische Disziplin.

In Schulen werden die Regeln manchmal variiert, so kann beispielsweise vereinbart werden, dass eine Mannschaft sich bis zu dreimal statt zweimal innerhalb des eigenen Feldes zuspielen darf. Auch die Mannschaftsgrößen können verändert werden.

Was macht Volleyball so besonders?

Die beiden Mannschaften sind durch ein Netz voneinander getrennt. Das Netz darf nicht berührt werden – dies gilt als Fehler! Dadurch ist Volleyball eine Sportart mit wenig Körperkontakt und damit relativ geringem Verletzungsrisiko.

Wie hoch ist ein Volleyballnetz?

Die Höhe des Volleyballnetzes ist genau definiert: Bei Männern ist es 2,43 Meter hoch, bei Frauen 2,24 Meter und bei gemischten Spielgruppen 2,35 Meter.

Das Volleyballnetz wird straff über der Mittellinie gespannt und ist einen Meter hoch. Üblicherweise hat es quadratische Maschen mit der Seitenlänge 10 cm und ist an den Rändern eingefasst. Das Volleyballnetz wird an Pfosten seitlich an den Spielfeldrändern montiert. Die Pfosten stehen einen halben Meter bis zu einem ganzen Meter vom Spielfeldrand entfernt, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

Wie baut man ein Volleyballnetz auf?

Im Turnhallenboden sind Bodenhülsen, in die die Volleyballpfosten gesteckt werden. Um die Halle auch für andere Sportarten nutzen zu können und Verletzungen zu vermeiden, sind sie vor und nach dem Volleyballspielt mit Deckeln verschlossen. Die Deckel können mit einem Saugheber leicht geöffnet werden.

Beim Einbringen der Volleyballpfosten in die Bodenhülsen sollte gleich darauf geachtet werden, dass die richtige Seite nach unten zeigt. Sind beide Ständer sicher im Boden versenkt, kann das Netz auf der ersten Seite angebracht werden. Um die richtige Höhe einzustellen, ist eine Kurbel praktisch.

Nun kann die andere Seite des Netzes mit dem zweiten Pfosten verbunden und das Netz gespannt werden. Mit den zusätzlichen seitlichen Bändern kann das Netz an den Ständern befestigt werden. Das Netzt sollte straff und an allen Stellen genau über der Mittellinie gezogen sein.

Wie baut man ein mobiles Volleyballnetz auf?

Volleyballfans wollen nicht nur in der Halle spielen! Sowohl für den Freizeit- als auch für den Profibereich ist ein mobiles Volleyballnetz bzw. Beachvolleyballnetz hervorragend geeignet, um bei schönem Wetter im Freien spielen zu können. Die Pfosten für mobile Volleyballnetze sind als Stecksysteme gefertigt und werden mit Spannleinen und Erdnägeln abgespannt. Das Netz wird meist über Metallringe an den Pfosten eingehängt.

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