Die Pastinake und die Petersilienwurzel sind zwei Wurzelgemüse, die oft verwechselt werden. Ihre Verwendung in der Küche und ihre Nährstoffprofile könnten für viele interessant sein. In diesem Artikel erfährst du alles über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden gesunden Zutaten.
Kurzübersicht
- Pastinake und Petersilienwurzel gehören zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
- Pastinake hat einen süßlichen, nussigen Geschmack; Petersilienwurzel schmeckt würzig und erdig.
- Beide Wurzeln sind nährstoffreich, unterscheiden sich jedoch in ihren Vitamin- und Mineralstoffgehalten.
- Pastinaken sind etwa 3-4 Monate haltbar, Petersilienwurzeln 2-3 Monate bei richtiger Lagerung.
- Die beiden Wurzeln können roh gegessen oder vielfältig in der Küche verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
Botanische Zugehörigkeit der Pflanzen
Die Pastinake (Pastinaca sativa) und die Petersilienwurzel (Petroselinum crispum var. tuberosum) gehören beide zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Diese Pflanzen unterscheiden sich jedoch deutlich in ihren botanischen Merkmalen.
Die Pastinake ist eine mehrjährige Pflanze mit einer dicken, konischen Wurzel, die oft blassgelb oder cremefarben erscheint. Ihre Blütenstände bestehen aus zahlreichen kleinen weißen Blüten, die in Dolden angeordnet sind.
Im Gegensatz dazu hat die Petersilienwurzel eine hellgrüne bis weiße, spindelförmige Wurzel, die oft leicht behaart ist. Sie bildet ebenfalls Doldenblüten, jedoch haben diese meist eine intensivere grüne Farbe im Vergleich zur Pastinake.
Beide Pflanzen haben ihren Ursprung in Europa, wobei die Pastinake stark mit der klassischen europäischer Küche verbunden ist, während die Petersilienwurzel häufig als schmackhafte Zugabe zu Gerichten dient. Obwohl sie ähnlich aussehen können, helfen ihre spezifischen botanischen Merkmale beim Unterscheiden dieser beiden Wurzeln.
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Äußere Merkmale und Farben vergleichen

Die äußeren Merkmale von Pastinaken und Petersilienwurzeln sind auf den ersten Blick unterschiedlich, jedoch gibt es auch Ähnlichkeiten. Die Pastinake hat eine längliche, konische Form und kann eine hellbeige bis blassgelbe Farbe aufweisen. Ihr Schalenbild ist oft etwas rauer und ihr Durchmesser variiert typischerweise zwischen 4 und 8 cm.
Im Gegensatz dazu ist die Petersilienwurzel in der Regel kürzer und dicker, mit einer ovalen oder rundlichen Gestalt. Ihre Farbe reicht von einem cremefarbenen bis zu einem fast weißen Ton, was sie im Aussehen mehr an Karotten erinnert.
Beide Wurzelgemüse haben eine glatte Oberfläche, doch der entscheidende Unterschied liegt in ihrer Färbung: Während die Pastinake oft einen beige Farbton hat, präsentiert sich die Petersilienwurzel häufig in einem reineren Weiß. Das kann vor allem beim Einkauf von Bedeutung sein, wenn du auf die optischen Eigenschaften achtest.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass man mithilfe der äußeren Merkmale und Farben beide Wurzelgemüse gut voneinander unterscheiden kann.
| Merkmal | Pastinake | Petersilienwurzel |
|---|---|---|
| Botanische Bezeichnung | Pastinaca sativa | Petroselinum crispum var. tuberosum |
| Äußere Form | Konisch, länglich | Oval, dick |
| Farbe | Hellbeige bis blassgelb | Cremig bis weiß |
| Geschmack | Süßlich, nussig | Würzig, mild |
Geschmackliche Unterschiede und Verwendung
Die Pastinake hat einen süßlichen, leicht nussigen Geschmack, der bei einer längeren Lagerung intensiver wird. Sie eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Eintöpfen, Pürees oder als Beilage zu Fleischgerichten. Durch ihre natürliche Süße kannst du sie auch in vielen herzhaften Gerichten einsetzen oder sogar roh als Knabberei genießen.
Im Gegensatz dazu schmeckt die Petersilienwurzel deutlich würziger und erinnert im Geschmack an frische Petersilie. Sie hat ein eher erdiges Aroma und kann wunderbar in Suppen, Salaten oder als aromatische Zutat in Gemüsegerichten verwendet werden. Auch sie lässt sich sehr gut pürieren oder mit anderen Gemüsesorten kombinieren.
Beide Wurzeln bringen ihre eigenen spezielle Note in die Küche. Es lohnt sich, beide Sorten auszuprobieren und je nach Gericht gezielt einzusetzen. So erhältst du nicht nur Abwechslung auf dem Teller, sondern förderst auch deine kulinarischen Fähigkeiten. Du wirst erstaunt sein, wie vielseitig diese beiden Wurzelgemüse sind!
Nährstoffgehalt im Vergleich
Der Nährstoffgehalt von Pastinake und Petersilienwurzel weist einige Unterschiede auf, die für die Ernährung wichtig sind. Beide Wurzeln sind reich an Ballaststoffen und enthalten wertvolle Vitamine sowie Mineralstoffe. Die Pastinake enthält besonders viele Vitamin C-Anteile und ist auch eine gute Quelle für Folsäure. Diese Eigenschaften machen sie zu einer nahrhaften Wahl in der kalten Jahreszeit.
Im Vergleich dazu hat die Petersilienwurzel einen höheren Gehalt an Vitamin K, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Zudem liefert sie mehr Eisen, was sie vorteilhaft für Menschen macht, die ihren Eisenspiegel erhöhen möchten. Trotz dieser Unterschiede ergänzen sich die beiden Wurzeln in verschiedenen Gerichten gut.
Beide Wurzeln sind zudem kalorienarm, was sie zu idealen Zutaten in einer gesunden Ernährung macht. Wenn du nach einer Möglichkeit suchst, deine Gerichte mit Nährstoffen zu bereichern, sind sowohl Pastinake als auch Petersilienwurzel ausgezeichnete Kandidaten. Es lohnt sich, sie regelmäßig in den Speiseplan einzubauen.
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Anbaugebiete und klimatische Anforderungen
Die Pastinake und die Petersilienwurzel gedeihen in ähnlichen klimatischen Bedingungen, unterscheiden sich jedoch oftmals in den Anbaugebieten. Beide Pflanzen bevorzugen ein kühles Klima mit ausreichenden Niederschlägen.
Die Pastinake wird häufig in gemäßigten Zonen Europas und Nordamerikas angebaut, wo der Boden nährstoffreich und gut durchlüftet ist. Sie kommt besonders gut in loamy Böden zurecht, die eine gute Drainage bieten. Ein leichter Frost kann sogar ihren Geschmack verbessern, weshalb sie oft im späten Herbst oder Winter geerntet wird.
Im Gegensatz dazu hat die Petersilienwurzel einen etwas höheren Wasserbedarf. Sie wächst am besten in fruchtbaren, humusreichen Böden und benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit während der Wachstumsperiode. Ihre Anbaugebiete erstrecken sich ebenfalls über Europa, findet aber auch Verbreitung in Asien, insbesondere in Ländern wie Russland und China.
Beide Wurzeln benötigen ausreichend Platz zum Wachsen, wobei enges Gießen das Entwicklungspotential beeinträchtigen kann. Der richtige Standort beeinflusst die Qualität und den Ertrag der Ernte erheblich. Die Wahl des Anbauorts sollte daher sorgfältig getroffen werden.
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Lagerung und Haltbarkeit der Wurzeln
Die Lagerung von Pastinaken und Petersilienwurzeln spielt eine wichtige Rolle, um ihre Frische und Qualität zu erhalten. Beide Wurzelgemüse sollten an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Ideale Temperaturen liegen zwischen 0 und 5 °C. Dadurch bleiben die Aromen erhalten und die Wurzeln behalten ihr optimales Aussehen.
Bei richtiger Lagerung halten sich Pastinaken etwa 3 bis 4 Monate, während Petersilienwurzeln in der Regel etwas kürzer frisch bleiben, nämlich 2 bis 3 Monate. Es ist ratsam, die Wurzeln nicht mit anderen Obst- oder Gemüsesorten zu lagern, da Ethylen abgebende Früchte wie Äpfel deren Haltbarkeit beeinträchtigen können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vermeidung von Feuchtigkeit. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen, während zu trockene Bedingungen die Wurzeln austrocknen lassen. Um Schimmel vorzubeugen, solltest du die Wurzeln regelmäßig auf Beschädigungen oder Fäulnis untersuchen und beschädigte Exemplare sofort entfernen.
Wenn du Pastinaken oder Petersilienwurzeln einfrieren möchtest, erfordert dies ein vorheriges Blanchieren, was die Haltbarkeit verlängert und das Aroma bewahrt.
| Eigenschaft | Pastinake | Petersilienwurzel |
|---|---|---|
| Herkunft | Europa | Europa und Asien |
| Kaloriengehalt (pro 100g) | 75 kcal | 60 kcal |
| Verwendungsart | Suppen, Pürees | Salate, Suppen |
| Erntezeit | Herbst bis Winter | Herbst bis Frühling |
Typische Rezepte und Essenszubereitung
Die Pastinake und die Petersilienwurzel finden in der Küche vielfältige Verwendung und bieten köstliche Gerichte. Ein einfaches Rezept mit Pastinakenpüree ist beliebt; dafür schälst du die Wurzeln, kochst sie weich und pürierst sie mit etwas Sahne oder Butter zu einer cremigen Beilage. Dieses Püree passt wunderbar zu Fleischgerichten und verleiht dem Essen eine feine Süße.
Für einen herzhaften Eintopf eigenen sich sowohl Pastinaken als auch Petersilienwurzeln hervorragend. Schneide beide Wurzeln in Würfel und füge sie zusammen mit anderen Gemüsearten wie Karotten und Kartoffeln in einen Topf. Mit Brühe auffüllen und würzen, dann langsam köcheln lassen. Das Ergebnis ist ein wärmendes Gericht, das besonders in den kühleren Monaten geschätzt wird.
Ein weiterer Tipp: du kannst die Wurzeln auch rösten. Einfach in Spalten schneiden, mit Olivenöl und Gewürzen marinieren und im Ofen goldbraun backen. Die Röstaromen sind unvergleichlich und verleihen deinen Gerichten einen besonderen Geschmack.
Probiere also aus, was dir am besten schmeckt und bringe mehr Abwechslung auf den Teller!
Kochen ist wie die Liebe. Es sollte versucht und genossen werden, aber niemals genau befolgt werden. – Harville Hendrix
Verwechslungsgefahr und Erkennungsmerkmale
Beim Umgang mit Pastinaken und Petersilienwurzeln ist Vorsicht geboten, da sie leicht verwechselt werden können. Beide Pflanzen gehören zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae), wobei die Pastinake (Pastinaca sativa) die Wurzel ist, die oft in der Küche Verwendung findet.
Um Verwechslungen zu vermeiden, achte auf ihre äußeren Merkmale. Die Pastinake hat eine beige bis gelbliche Farbe mit einer eher länglichen Form, während die Petersilienwurzel (Petroselinum crispum var. tuberosum) meist heller und kürzer ist und zudem eine grünlich-weiße Färbung aufweist.
Ein weiteres wichtiges Erkennungsmerkmal ist der Geschmack: Pastinaken sind süßer und entspannter im Aroma, wohingegen Petersilienwurzeln einen intensiveren, würzigeren Geschmack haben, ähnlich wie das dazugehörige Blattwerk. Achte darauf, die Blätter ebenfalls zu begutachten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch visuelle Merkmale und Eigengeschmack klare Unterschiede erkennbar sind, damit du die richtige Wurzel für dein Rezept auswählen kannst. Behalte diese Erkennungsmerkmale stets im Blick, um ungewollte Überraschungen beim Kochen zu vermeiden.



