Abnehmen mit Low-Carb: So gelingt es

Low-Carb gehört zu den wichtigsten Diät Trends der letzten Jahre. Eigentlich ist es kein richtiger Trend, sondern eher eine Ernährungsform. Viele Menschen schwören darauf, durch die Reduktion von Kohlenhydraten abzunehmen und dauerhaft ihr Gewicht zu halten. Doch was genau bedeutet Low-Carb eigentlich und welche Vorteile bietet es beim Abnehmen?

Was genau bedeutet Low-Carb?

Low-Carb bedeutet übersetzt „wenig Kohlenhydrate“. Zu den Low-Carb Diäten gehören alle Ernährungsformen, bei denen Kohlenhydrate reduziert werden. Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten, sie versorgen unsere Muskelzellen mit Energie. Der Körper ist flexibel. Wenn wir keine Kohlenhydrate zu uns nehmen, kann er alternativ Fette zur Energiegewinnung heranziehen.

Vereinfacht gesagt, sind in der Ernährung Fette und Kohlenhydrate austauschbar. Das Gehirn braucht aber ein wenig Glukose, deswegen ist ein vollständiger Verzicht auf Kohlenhydrate auch nicht unter allen Umständen ratsam.

Es gibt eine dritte Energiequelle, die unserer Körper in Notzeiten mobilisieren kann: Ketone. Ketone bildet unser Körper selbst aus gespeichertem Fett. Ketone werden zur Versorgung des Gehirns gebraucht, wenn im Blut keine Glukose vorhanden ist.

Du siehst also: dein Körper ist flexibel. Kohlenhydrate sind zwar eine einfache und schnell verfügbare Energiequelle, du kannst aber darauf verzichten. Doch welche Vorteile bietet der Verzicht auf Kohlenhydrate?

Mit einem Low-Carb Konzept kannst du abnehmen, weil dich diese Ernährung wahrscheinlich lange satt macht und es dir so leichter gelingt, ein Kaloriendefizit zu erreichen.

Wer abnehmen möchte, braucht ein Kaloriendefizit

Zunächst einmal müssen wir Kalorien einsparen, wenn wir abnehmen möchten. Es gibt zwar bestimmte Stoffwechselvorteile bei einigen Diäten, aber das Prinzip ist doch immer dasselbe: Zum Abnehmen brauchen wir ein Kaloriendefizit. du musst also weniger Kalorien aufnehmen, als du verbrauchst.

Das kannst du auf zwei Wegen erreichen: Du reduzierst die Kalorienzufuhr oder erhöhst den Kalorienverbrauch zum Beispiel durch Sport. Du kannst natürlich auch beides machen, was sogar ideal ist.

In der Praxis ergibt sich aber ein Problem: Dein Körper braucht viele essenzielle Nährstoffe wie Proteine, gesunde Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Wenn du einfach weniger isst, kannst du deinen Körper nicht mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen.

Es ist also wichtig, dass du auf Nährstoffe verzichtest, die für deinen Körper nicht essenziell sind. Neben industriell gehärteten Fetten zum Beispiel aus Süßigkeiten sind das vor allem Kohlenhydrate.

Es ist also schlau, auf Kohlenhydrate zu verzichten und beispielsweise nicht auf Proteine oder gesunde Fette.

Der Verzicht auf Kohlenhydrate hat weitere Vorteile

Wenn du weniger einfache, schnell verfügbare Kohlenhydrate wie Zucker oder Weißmehl isst, steigt der Blutzuckerspiegel nach einer Malzeit nicht so stark an. In Folge kommt es auch nicht zu einem so schnellen Abfall des Blutzuckers und somit zu weniger Heißhunger. Low-Carb Diäten versprechen dir daher abzunehmen, ohne zu hungern. Viele Menschen berichten von positiven Erfahrungen mit Low-Carb Diäten. Diese Ernährungsweise macht lange satt und es fällt dir leichter, die Diät durchzuhalten.

Was soll ich essen bei einer Low-Carb Diät?

Das Thema Low-Carb ist umfangreich, auf alle Diätformen unter diesem Begriff einzugehen, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Es gibt verschiedene Low-Carb Konzepte mit unterschiedlichen Empfehlungen.

Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal von Low-Carb Diäten ist die Frage, ob es sich um eine kohlenhydratreduzierte oder ketogene Ernährung handelt.

Bei ketogenen Diätformen zum Beispiel der Keto Diät oder Atkins Diät werden so gut wie gar keine Kohlenhydrate mehr gegessen. Der Stoffwechsel stellt sich um und bildet Ketone. Diese Diäten können sehr erfolgreich sein, sie sind aber umstritten. du solltest vorher unbedingt deinen Arzt um Rat fragen.

Die gemäßigteren Low-Carb Diäten schränken den Verzehr von Kohlenhydraten lediglich ein. Der Stoffwechsel läuft normal weiter, es kommt nicht zur Ketose. Idealerweise verzichtest du auf einfache Kohlenhydrate zum Beispiel aus Weißbrot, Nudeln oder Zucker. Gute Kohlenhydratquellen bei einer moderaten Low-Carb Diät sind beispielsweise Obst und Gemüse und Hülsenfrüchte.

Fazit zu Low-Carb Diäten

Es gibt viele verschiedene Low-Carb Formen, die sich in der Nahrungszusammensetzung und den Empfehlungen unterscheiden. Allen gemeinsam ist die Reduktion von Kohlenhydraten.

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